Die Monumenta Germaniae Historica (MGH)
Als traditionsreiche Forschungseinrichtung, die seit 200 Jahren mittelalterliche Textquellen durch kritische Ausgaben für die Forschung zugänglich macht und zur wissenschaftlichen Erforschung der mittelalterlichen Geschichte Deutschlands und Europas beiträgt, verkörpern die MGH die Tradition der quellenorientierten Grundlagenforschung für die Geschichte des europäischen Mittelalters.
Mit der weltgrößten Fachbibliothek zur mittelalterlichen Geschichte bieten wir Ihnen in München einen Ort zum effektiven Arbeiten und unterstützen Ihre historischen Forschungen mit digitalen Services, vor allem im Bereich der Quellen-Editionen.
Unser internationales Netzwerk an korrespondierenden Mitgliedern, Kooperationspartnern und Freunden der MGH fördert die freundschaftliche und informelle Zusammenarbeit in der Mittelalterforschung weltweit.
Unsere Quellen-Editionen – eine der bekanntesten Quellensammlungen zur mittelalterlichen Geschichte - erscheinen traditionell in folgenden fünf Abteilungen:
- Scriptores (Geschichtsschreiber)
- Leges (Rechtstexte)
- Diplomata (Urkunden)
- Epistolae (Briefe)
- Antiquitates (Altertümer = Dichtung und Gedenküberlieferung)
Die MGH arbeiten als gemeinnützige Körperschaft des öffentlichen Rechts mit den Akademien des deutschsprachigen Raumes zusammen und unterhalten dort Arbeitsstellen. Nachdrücklich sei die große Zahl auswärtiger, meist an den Universitäten lehrender Editorinnen und Editoren hervorgehoben, die unbezahlt, aber mit Nachdruck und großem Erfolg für die Monumenta tätig sind.
Gemäß der Satzung sind die Organe Präsidentin bzw. Präsident und die einmal jährlich tagende Zentraldirektion. Der Zentraldirektion obliegt neben der Berufung des Präsidenten die Beschlussfassung über Editionsprojekte und deren Veröffentlichung.
MGH-Präsidentin Prof. Dr. Dr. h.c. Martina Hartmann stellt die MGH vor (Kurzvideo 1,18 min, Bayerische Akademie der Wissenschaften 2020)