Herausgegeben von Achim Thomas Hack.
(Fontes iuris Germanici antiqui in usum scholarum separatim editi 17)
VIII und 132 S. 8°. 2020.
ISBN 978-3-447-11527-8 geb. EUR 30, —
Mittelalterliche Könige aus dem Frankenreich bzw. aus dem deutschen Reich wurden nicht selten auch in Italien zu Königen gekrönt; zunächst hauptsächlich in Pavia, seit dem 14. Jh. vor allem in Mailand. Aus dieser zweiten Phase haben sich sechs Krönungsordines erhalten, die alle im Norden Italiens entstanden sind. Da allerdings nicht feststeht, ob einer dieser Ordines tatsächlich zum Einsatz kam, geben sie in allererster Linie eine Idealvorstellung davon, wie man sich den Ablauf der Mailänder Krönungsfeierlichkeiten vorstellen konnte. Nicht uninteressant ist dabei die Frage, welche Krone, aber auch welche weiteren Herrschaftszeichen zum Einsatz kamen. In einigen Fällen ist dem eigentlichen Krönungsordo noch ein längerer Passus vorangestellt, der die feierliche Einholung des Königs in Mailand regelt. Die nun vorliegende Edition, die erstmals alle Mailänder Krönungsvorschriften zusammen behandelt, ermöglicht es, die typische Verbindung von traditionellem Formelgut und neu formulierten Texten nachzuverfolgen und deren Wandel zu begleiten. Register der Initien, Personen, Orte und Wörter erlauben dabei einen gezielten Zugriff auf die Texte.
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