Neuerscheinungen | 29. Apr. 2021

Das Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde 1935 bis 1945 – ein „Kriegsbeitrag der Geisteswissenschaften“?

Beiträge des Symposiums am 28. und 29. November 2019 in Rom


Herausgegeben von Arno Mentzel-Reuters, Martina Hartmann und Martin Baumeister


(Studien zur Geschichte der Mittelalterforschung 1)

XII und 250 S. mit zahlr. Abb. 8°. 2021.
ISBN 978-3-447-11631-2    geb. EUR 58, —
eISBN 978-3-447-39142-9        EUR 58, —


Seit dem Historikertag in Frankfurt 1998 wird die Rolle der Geschichtswissenschaft im Dritten Reich intensiv diskutiert. Dabei ging es vor allem um persönliche Schuld namhafter Fachvertreter. Dieser Band geht erstmals den institutionellen Verstrickungen nach, die sich aus dem Zusammenschluss der Monumenta Germaniae Historica und dem Preußischen Historischen Institut in Rom zum ‚Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde‘ ergaben. Ein Anliegen der Beiträge ist es, die nach 1945 gerne vorgebrachte Auffassung vom „unpolitischen“, objektiven Charakter mediävistischer Grundlagenforschung kritisch zu hinterfragen und das Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik sichtbar zu machen: „Wie unabhängig war historische Forschung unter dem Hakenkreuz?“ und „Erbrachte das ‚Reichsinstitut‘ wirklich keine Gegenleistungen für die kontinuierliche Förderung durch das Reichswissenschaftsministerium und das Wohlwollen des Reichsführers SS?“ Diese Fragen werden mit personen- und institutionengeschichtlichen Ansätzen untersucht.


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