Zwei Gästegruppen besuchten in den letzten Wochen die MGH und erfuhren Einiges über die Entwicklung des 200 Jahre alten Editionsunternehmens. Die Präsidentin der MGH, Prof. Martina Hartmann, informierte die Gäste über die inhaltliche Ausrichtung sowie die digitalen Angebote, diese zeigten sich beeindruckt von der guten Forschungs-Infrastruktur.
Unter der Leitung von Dr. Amélie Sagasser führte das Deutsche Historische Institut Paris seine traditionelle Studienreise „München für Mediävisten“ durch, auf der junge Mediävistinnen und Mediävisten am 26. August die Monumenta Germaniae Historica kennenlernten und großes Interesse an den Fördermöglichkeiten für Forschungsaufenthalte im Institut der MGH zeigten. Neben den MGH standen das Bayerische Hauptstaatsarchiv, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Ludwig-Maximilians-Universität, die Bayerische Staatsbibliothek, das Zentralinstitut für Kunstgeschichte und das Historische Kolleg im Reiseplan der Gruppe.
Im Rahmen des 15. Internationalen Kolloquiums über Spät- und Vulgärlatein (Latin vulgaire - latin tardif XV), das in München an der BAdW mit rund 140 Teilnehmern stattfand, nutzten 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Rumänien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Rumänien, Schweden, Serbien, Spanien und Tschechien am 5. September das Angebot einer Institutsführung bei den MGH. Die Gruppe wurde begleitet von Prof. Maria Selig, die als Vizepräsidentin des Comité international pour l’étude du latin vulgaire et tardif den Münchner Kongress organisiert hatte und nach der Führung schrieb: „Wir waren sehr beeindruckt von der Bibliothek - und natürlich von der engen Zusammenarbeit der MGH mit den Latinistinnen und Latinisten, etwa ablesbar an der MGH-Reihe der Poetae und Ludwig Traube, dessen Büste bei Ihnen steht und dem wir während des Kongresses einen der Vortragsräume widmeten.“